ŒUVRE
Das Werk von Hans Arp ist durch eine große künstlerische Vielfalt geprägt. So ist Arp Zeit seines Lebens nicht nur Maler und Bildhauer, sondern auch Dichter. Seit dem Beginn seiner Karriere veröffentlicht er Gedichte und Texte, zunächst in elsässischer Sprache, später auch auf Deutsch und Französisch. Arp setzt sich mit vielen avantgardistischen Strömungen seiner Epoche auseinander. Er ist Mitbegründer der Dada-Bewegung in Zürich, ist in den 1920er Jahren in den surrealistischen Zirkeln in Paris aktiv und beteiligt sich 1928 gemeinsam mit Theo van Doesburg an dem Auftrag von Sophie Taeuber-Arp zur Umgestaltung des ehemaligen Militärgebäudes Aubette in Straßburg zu einem modernen Vergnügungszentrum. In den 1930er Jahren ist Arp Mitglied der französischen Künstlergruppen Cercle et Carré und Abstraction Création, die sich vor allem der konstruktiven Kunst verschrieben haben. Heute gilt Hans Arp als einer der Hauptvertreter der organisch-abstrakten Formensprache, die sich am Wandel und dem Wachstum der Natur orientiert. Die Metamorphose ist ein charakteristisches Merkmal seiner Kunst. Wiederkehrende Motive sind der Nabel und der Torso. Drückte sich Hans Arp zu Beginn seiner Karriere vor allem im Medium des Reliefs, der Collage und der Zeichnung aus, wendet er sich ab 1930 vermehrt der Plastik zu. Vor allem in den 1950er Jahren erlebt er seinen Durchbruch als Bildhauer und erhält in dieser Zeit zahlreiche öffentliche Aufträge und Preise. Die Stiftung Arp e.V. besitzt von allen Gattungen und Schaffensperioden seines Werkes umfangreiche Bestände.